Tag 1
Am Samstag trafen wir uns voller Vorfreude beim Pfarreiheim in Degersheim. Da wir die Anforderung von 60 Teilnehmer nicht erfüllen konnten, wurde uns von der Firma Piotech International mitgeteilt, dass wir trotzdem die Möglichkeit haben am Spiel teilzunehmen, wenn wir eine Prüfung ablegen. Daher haben wir auf der Reise zum Lagerhaus einen Zwischenstopp eingelegt und bei einem Geländespiel Geld für die Prüfung gesammelt.
Tag 2
Am Morgen erhielten wir dann die Nachricht, dass wir genügend Geld für die Eignungsprüfung gesammelt haben. Deswegen haben wir beschlossen, dass wir uns den beigelegten Lernzielen widmen. Bei super Wetter und mit schönem Bergpanorama haben wir uns den ganzen Tag, mit einem Postenlauf zu Naturkunde und Pioniertechnik, auf die Aufnahmeprüfung vorbereitet .
Tag 3
Nach einem stärkenden Frühstück mussten wir uns an der Aufnahmeprüfung mit externem Prüfer der Firma Piotech beweisen. Da wir das Ergebnis nicht direkt erhielten, beschlossen wir, uns mit einem Spielenachmittag anderweitig zu beschäftigen und den Teamgeist zu stärken. Zum krönenden Abschluss hat uns der Prüfer mitgeteilt, dass wir die Aufnahmeprüfung bestanden haben. Den erfolgreichen Tag liessen wir mit Schoggibananen und Lagerlieder am Lagerfeuer ausklingen.
Tag 4
Da wir jetzt Teil des Wettkampfes sind, konnten wir nach dem Frühstück zum ersten Mal Würfeln. Die erste Aufgabe mussten wir bereits am Morgen meistern: Zeichnet ein Kroki von eurer Umgebung. Wir schwärmten in verschiedenen Gruppen aus und jede Gruppe skizzierte ein Teil des Dorfes Zinal. Am Nachmittag erwartete uns bereits die zweite Challenge und somit rüsteten wir unser Lagerhaus auf. So bauten wir unsere legendären Lagerbauten wie Fussballgoals, eine Hollywoodschaukel oder einen Aussichtsturm. Währenddessen führten wir zur Abwechslung ein Fussballturnier durch. Am Abend lagen wir zwischenzeitlich in Führung, da wir beide Challenges souverän gemeistert haben. Als ausklang des Tages, führten wir eine Modeshow mit selbstgebastelten Outfits durch.
Tag 5
Als wir am Dienstagabend beim Würfeln auf ein Fragezeichenfeld gekommen sind, wussten wir nicht was genau auf uns zukommen könnte. Also warteten wir gespannt auf den nächsten Morgen, bis die Bekanntgabe der Challenge auskommen wird. Unsere Aufgabe war leider nicht so erfreulich wie wir erhofft haben. Wir mussten aussetzen… Um die Zeit trotzdem sinnvoll zu nutzen, führten wir an diesem Tag den Gruppentag durch. Wir genossen den Tag in den jeweiligen Jungwachtgruppen im oder rund um das Zinaltal. Nach gemütlichen und abwechslungsreichen Gruppenerlebnissen, schlossen wir den Tag mit einem Casinoabend ab.
Tag 6
Am Morgen bekamen wir wieder eine Aufgabe. In dieser stand, dass wir bis zum nächsten Mittag 25’000 Sportminuten sammeln müssen. Deswegen beschlossen wir, dass wir einen Sportmorgen mit speziellen Gruppenspielen durchführen werden. Nach dem anstrengenden Morgen merkten wir am Mittag, dass es nahezu unmöglich sein wird, diese Sportchallenge absolvieren zu können, da wir zu wenig Jungwächtler sind. Nach dem Mittagessen telefonierten daher wir mit Phillip Senn vom Freundeskreis und baten den Ehemaligenverein um Hilfe, worauf einige Freundeskreisler spontan zu uns ins Wallis reisten. Die Leiter begaben sich am Nachmittag auf eine zweitägige Wanderung und wanderten bis in die Nacht hinein. Ab diesem Zeitpunkt übernahmen die Ältesten und sammelten am Nachmittag mit einem Capture the Flag – Spiel weitere Sportminuten. Am Abend durften die Kinder einen ganz entspannenden Wellnessabend geniessen. So konnte trotz des strengen Tagesprogramms entspannt ins Bett gegangen werden.
Tag 7
Da die Leiter noch auf der zweitägigen Wanderung waren, weckten die Ältesten die Teilnehmer. Zuerst wurde gebruncht, damit sicher alle bei Kräften sind. Um nochmals kräftig Sportminuten zu sammeln, wurde dann durch und um das Dorf gejoggt. Während dem Joggen wurde immer wieder mal ein Halt eingelegt. Dort wurden dann verschiedene Sportübungen gemacht. Am Mittag kehrten die Leiter von der zweitägigen Wanderung zurück. Nach einem kurzen Austausch von beiden Seiten schauten und hofften wir, dass unsere Sportminuten reichten, um die Tageschallenge vom vorherigen Tag zu bestehen. Dank eines super Einsatzes von uns allen hat es am Ende doch noch knapp mit der Minutenanzahl gereicht. Als Tageschallenge von diesem Tag hatten wir die Aufgabe, unsere Kreativität ausleben zu lassen. Wir führten ein Atelier mit verschiedenen Posten durch. Von Specksteinschleifen bis zum Spinnennetz-Spiel war alles mit dabei. Als Zusatzaufgabe des Tages mussten wir etwas unternehmen, das schon bei Zeiten der Gründung gemacht wurde. Wir beschlossen, einen Fackelmarsch zu laufen. Als wir beim Lagerhaus wieder ankamen, mussten wir mit grossem Schrecken feststellen, dass ein Teil unseres Stroms weg ist, da bei der Sicherung des Hauses etwas explodiert war.
Tag 8
Aufgrund der gestrigen Sabotage fehlte uns heute Morgen als wir erwacht sind immer noch der Strom. Also widmeten wir uns der Stromzurückgewinnung. Wir teilten uns in verschiedene Gruppen auf und bastelten verschiedenste Arten von Stromerzeugung. Am Mittag konnten unsere Stromer, Delio Näf und Noah Koster, uns mitteilen, dass wir dank der vielen kreativen Endprodukte der Gruppen wieder Strom haben. Am Mittag holten wir den Freundeskreis bei der Bushaltestelle ab und genossen mit ihnen ein feines Zmittag bei herrlichem Wetter. Kurz nach dem Mittagessen rannte plötzlich ein maskierter und unbekannter Mann über unser Lagerareal. Dabei liess er einen Brief fallen, in dem ein verschlüsselter Text stand. In einer Nachricht, die dem Brief beigelegt war, stand geschrieben, dass wir gegen Geld die Übersetzung der verschlüsselten Buchstaben kaufen können. Wir führten am Nachmittag mit Hilfe des Freundeskreises ein Geländespiel durch. Bei verschiedenen Posten und Aufgaben konnten wir immer wieder unser verdientes Geld gegen einen Buchstaben wechseln. Gegen Ende des Nachmittags haben wir dank super Einsatz alle Buchstaben des Alphabetes gekauft. Es herrschte grosse Freude und ein Leiter ging direkt ins Lagerhaus und übersetzte den Brief. Beim Abendessen las Simon den Brief vor, in dem stand, dass wir sabotiert wurden und einer unserer Gegner uns unsere Challenge gestohlen hat. Da wir jedoch nicht mehr wussten, wurde am Abend ein Lagergericht durchgeführt. Mit diesem hofften wir interne Konflikte zu vermeiden und eventuelle Hinweise vom heutigen Nachmittag aufzudecken. Da nichts gefunden wurde, gingen wir danach ein wenig bedenklich ins Bett. In der Nacht, kurz vor zwölf, kam der Spitzel von heute Mittag wieder aufs Lagergelände. Dabei stand er auf den Lageralarm. Er legte uns wieder einen Brief hin. Diesmal mit der Tages- und Zusatzchallenge, die uns gestohlen wurden. Die Challenge war eine Schatzsuche. Die Spielleitung versteckte uns in der Nähe des Lagerhauses einen Schatz. Obwohl es mitten in der Nacht war, konnten wir dank Leuchtstäbchen den Schatz erfolgreich finden.
Tag 9
Nach turbulenten Tagen starteten wir heute später in den Tag und stärkten uns mit einem feinen Zmorgen. Glücklicherweise erhielten wir unsere Tageschallenge wieder einmal pünktlich und konnten so am Vormittag schon die erste Challenge bestreiten: Wir mussten uns auf eine Wanderung begeben und ein Gruppenfoto auf 1850 Metern über Meer schiessen. Bei herrlichem Wanderwetter erklommen wir die wunderschönen Berghänge des Zinaltals und schossen das Scharfoto auf einer Lichtung mit Ausblick auf das Zinalrothornmassiv. Nach bestandener Challenge begaben wir uns zufrieden zurück zum Lagerhaus und erholten uns von den vergangenen strengen Tagen mit Spiel und Spass im und um das Lagerhaus. Am Abend mussten/konnten wir ein Wellnessprogramm durchführen, da dies die Zusatzchallenge glücklicherweise von uns verlangte. Erholt und mit grosser Vorfreude auf den letzten Spieltag gingen wir dann ins Bett.